In einigen Ländern - beispielsweise in der Schweiz - gibt es seit Jahren eine CO2-Abgabe. Dem BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft zufolge hat sich der Preis für eine Einheit CO2 in der Schweiz mittlerweile verzehnfacht. Die Folgen sind sehenswert, scheint der Handlungsdruck auf die Immobilieneigentümer doch deutlich gestiegen zu sein: Untersuchungen zufolge werden derzeit immerhin 20 Prozent der Emissionen im Gebäudesektor eingespart. Und in Deutschland?
Umfrageergebnisse zeigen, dass die Immobilienwirtschaft hierzulande die bereits lange diskutierte CO2-Bepreisung noch nicht im Bewusstsein hat. Das sagen nicht wir, das ist ein Ergebnis des "Trendbarometer Immobilien-Investmentmarkt 2020" von EY Real Estate. Rund 250 Unternehmen, die am deutschen Immobilienmarkt aktiv sind, wurden dafür befragt. Im Detail sieht demnach weniger als die Hälfte der Studienteilnehmer in der Abgabe eine Gefahr für ihr Geschäft. Aber ist das so? "Die Immobilienwirtschaft muss im Hinblick auf eine mögliche CO2-Bepreisung dringend aufwachen und sich vorbereiten", entgegnen die Verfasser der EY-Studie. "Ein blindes Auge zum jetzigen Zeitpunkt könnte sich rückblickend als fahrlässig herausstellen."
Argentus berät Bestandshalter und Asset-Manager zur möglichen CO2-Bepreisung und diskutiert unterschiedliche Szenarien sowie Maßnahmen mit Blick auf alle Assetklassen - von Einzelhandel über Büro bis Wohnen. Argentus begleitet zudem die Umsetzung relevanter Maßnahmen. In ihrer bisherigen Beratungspraxis rund um die CO2-Bepreisung sieht Argentus vor allem einen Bedarf in puncto Aufklärung und der Erstellung von entsprechenden Wirkungsanalysen.